Unempfindlich gegen Schmerz
Kenntnis geweihter Personen und
Dinge
Video - Levitationen und
weitere Phänomene
Während den
Extasen geschahen Levitationen,
die Seherkinder waren unempfindlich gegen Schmerz
und hatten Kenntnis geweihter Personen und Dinge
ERHEBUNGEN DES KÖRPERS
(LEVITATIONEN)
Ich kenne zahlreiche Fälle von
körperlichen Erhebungen, die in Garabandal stattfanden.
Eine hat man fotografiert, und Diapositive dieser Aufnahme
sind auf der ganzen Welt verbreitet. Es ist interessant
beizufügen, daß der Fotograf sich von der Wirklichkeit
dieses Phänomens erst nach der Entwicklung des Films
Rechenschaft gab.
Eine andere Erhebung fand auf
der ganz kleinen Brücke statt, die sich gegenüber der Kirche
befand, und heute verschwunden ist. An diesem Tag war der
Bach, den sie überquerten, voll Wasser. Die vier Kinder
gingen in Ekstase Arm in Arm. Die Brücke war nicht breit
genug, um eine frontale Überquerung durch die vier Kleinen
zu erlauben. Und trotzdem schafften sie es; eine oder zwei
von ihnen mußte außerhalb der Brücke über das Wasser
gelangen, was auch geschah, ohne sich die Füße zu benetzen.
Ein anderes Mal war ich in
Conchitas Küche, zusammen mit zwei Priestern, einem jungen
Mexikaner, dem so gut bekannten Chef der Polizei von
Puentenansa, Dr. Celestino Ortiz aus Santander und Aniceta.
Conchita hatte in der Ekstase eine offensichtliche Erhebung,
die mit allen Regeln der Kunst geprüft werden konnte. Sie
lag in ihrer ganzen Länge ausgestreckt auf dem Boden, die
Arme etwas vom Körper getrennt, die Handflächen nach oben
gerichtet.
Wir sahen, wie sie sich bis zu einer Höhe von zehn
Zentimetern erhob, indem sie ihre ausgestreckte Haltung
bewahrte. Von dieser Lage aus machte sie drei
Balancierbewegungen, von vorn nach hinten und von hinten
nach vom, wie um uns zu zeigen, daß sie wirklich vom Boden
losgelöst war.
Nach eineinhalb Minuten — wir haben die Zeit kontrolliert —
fing sie an, sich sehr langsam zu senken, bis sie den Boden
wieder berührte, wobei der Körper vollständig aber in
Ehrfurcht gebietender Haltung ausgestreckt war.
Wir alle haben einen Bericht über dieses außerordentliche
Geschehnis unterzeichnet und Don Valentin übergeben mit der
Bitte, ihn an den Bischof von Santander weiterzuleiten.
Unempfindlich gegen Schmerz
Während
dieser Extase waren die Seherkinder unempfindlich gegen
Schmerz, Nadelstiche und Feuer. Tests wurden gemacht, wie
hartes Zustechen, brachten aber keine Reaktion. Als sie auf
ihre Knien mit ungeheurer Wucht zu Boden krachten, zeigten
sie nicht das kleinste Zeichen von Schmerz.
Ein absolut verläßlicher Augenzeuge war tief beeindruckt von einem
Ereignis, als Maria Loly fiel und ihr Kopf auf die Ecke
einer Treppenstufe knallte. Die Treppe war aus Beton. Der
Augenzeuge sagte, daß die Umstehenden furchtbar schrien,
aber das Kind blieb ruhig auf dem Boden sitzen, lächelte und
plauderte fröhlich mit der Jungfrau. Als die Ekstase vorbei
war, wurde sie gefragt, ob sie den Schlag gefühlt hat. Doch
sie wußte von nichts. Die gesegnete Jungfrau gab den vier
Kindern viele Geheimnisse über die entscheidenden
zukünftigen Ereignisse in der Welt mit ihren Zeitangaben.
Doch den Kindern war es nicht erlaubt, Zeitangaben zu
nennen.
KENNTNIS GEWEIHTER
PERSONEN UND DINGE (HIEROGNOSE)
Mehrere Fälle von Hierognose haben sich in
meiner Gegenwart in Garabandal abgespielt.
Kein Zweifel, die Seherinnen erkannten
gottgeweihte Personen. Sie kannten auch die Zahl der im Dorf
anwesenden Priester.
In ihrem Tagebuch berichtet Conchita von
einem Dominikaner, der sich inkognito dort aufhielt. In
ihrer Ekstase sprach sie von ihm, und man hörte, wie sie ihn
’’einen dominicou” nannte. Sie ermahnte ihn dann im Auftrag
der Jungfrau, daß er sein — so schönes — Ordenskleid tragen
müsse.
Sie erkannten auch, ob ein Gegenstand von
der Jungfrau geküßt worden war oder nicht. Immer während der
Ekstase. Man kann dafür hundert Beweise anführen. Aber ich
habe persönlich feststellen können, daß Conchita es sogar im
Normalzustand wußte.
Ein Beispiel:
— Conchita, würdest du bei der nächsten Erscheinung diesen
Rosenkranz der Jungfrau zum Kusse reichen?
— Aber, das ist ja schon geschehen.
Da ich sicher war, daß sie ihn noch nie
gesehen hatte, drängte ich:
— Sei so lieb, mach mir die Freude und reiche ihn Ihr bei
der nächsten Erscheinung.
— Aber warum wollen Sie, daß Sie es nochmals mache, da es ja
schon geschehen ist, antwortete sie lächelnd.
Nach meiner Auffassung haben die geküßten
Gegenstände einen Duft verbreitet, den nur die Seherinnen
bei jeder Gelegenheit feststellten.
In der Folge empfingen auch zahlreiche
andere Personen die Gunst des Wohlgeruchs, den die geküßten
Gegenstände verströmten.
Im Jahr 1961, als man noch nicht davon sprach, stellte ich
beim Eintritt in mein Zimmer in Barro einen starken
unbekannten Duft fest. Sofort und ohne zu wissen warum, ging
ich im Gedanken an Garabandal in meinem Zimmer herum, da und
dort riechend, um die
Quelle dieses wenigstens für mich ungewohnten Duftes zu
entdecken. Jahrelang habe ich ihn nicht mehr feststellen
können.
Ich begegnete ihm noch ein zweites Mal in Garabandal bei
Loli. Nur mit dem Unterschied, daß ich ihn im Dorf während
einer guten Minute wahrnahm, während er bei mir nur einen
Augenblick gedauert hatte.
Das geschah am 18. Juni 1965, am Tag der
Botschaft des Engels an Conchita. Ich plauderte mit Loli an
ihrer Küchentür. Ein bejahrter Mann näherte sich uns. Im
Gegenlicht sah ich ihn schlecht und hielt ihn für einen
Bettler, so daß ich mich bereitmachte, ihm etwas zu geben.
Er fing an, langsam Französisch zu sprechen, und ich merkte,
daß er Pater Laffineur suchte, der soeben hier
vorbeigegangen war. Während er noch sprach, zog er aus einem
Plastikbeutel Bildchen hervor, welche ihm Conchita gegeben
haben mußte. Er nahm sie langsam heraus, und dabei bemerkte
ich wieder den Duft von 1961, den ich seit diesem 18. Juni
1965 nie mehr wahrgenommen habe.
Nachdem sich dieser gute Franzose entfernt
hatte, fragte ich Loli:
— Hast du auch etwas riechen können?
— Nein, Herr Pfarrer, nichts.
— Aber hör doch, leugne es nicht, denn
dieser Duft ist charakteristisch.
— Loli wiederholte mir lächelnd, daß sie nichts gemerkt
hatte . . .
RÜCKGABE DER GEKÜSSTEN GEGENSTÄNDE
Oft haben die Kinder sogar während
derselben Ekstase den Eigentümern ihre Rosenkränze,
Medaillen und Kettchen, ihre Kreuze, Bilder usw.
zurückgegeben. Den Eheleuten steckten sie die Eheringe an
den richtigen Finger.
Eines Tages hatte ich ein weißes
Metallkreuz auf den Tisch gelegt, auf dem Loli die
Gegenstände aufgestellt hatte, um sie der Jungfrau
darzubieten. Weil sie meine Handlung nicht gesehen hatte,
suchte sie den ganzen Tag dessen Besitzer zu ermitteln. Sie
befragte darüber eine ihrer Freundinnen, eine Katalanin, die
ihr aber keine Auskunft geben konnte, weil auch sie mich
nicht gesehen hatte.
Am Abend saß ich in Conchitas Küche.
Einmal mehr trat Loli in Ekstase ein, begleitet von ihrem
Vater und ändern Besuchern.
Sie kniete im Zimmer nieder und reichte
ihr Kruzifix zum Kusse. Sie wandte sich mir zu und machte
das gleiche, indem sie sich des Kreuzes bediente, das sie in
der Hand hielt. Dann blieb sie vor mir und versuchte, mir
etwas anderes zu geben.
Infolge meiner schlechten Sehkraft und
mehr auf ihr Gesicht achtend als auf ihre Hände, merkte ich
nicht, was sie wünschte.
— Herr Pfarrer, sagte
dann Ceferino, sie bietet Ihnen ein anderes Kruzifix an. Es
war das Metallkreuz, das ich am Morgen bei ihr hingelegt
hatte, ohne von jemand gesehen worden zu sein. Und die
ebenfalls überraschte junge Katalanin rief aus und richtete
sich an Loli, als ob diese sie hätte verstehen können:
— Schau doch, wem das
Kreuz gehört, das dich den ganzen Tag beschäftigt hat!
Das war
einer der ergreifendsten Augenblicke meines Lebens.
Die Seherinnen gehen
während der Ekstase nachts rückwärts den steinigen Hohlweg
hinunter, ohne zu stolpern oder zu fallen. Conchita links
und Marie-Loli rechts. Erwachsene hatten Mühe zu folgen.
Wenn die Kinder in ihrer
Ekstase gingen, hatten sie eine solche Kraft, daß niemand
sie anzuhalten vermochte. Don Valentin hat es vergeblich
versucht. ”Die Kraft, die sie im Zustand ihres Gehens haben,
ist ungeheuer groß”, schrieb er (GII, S. 35, Anm. 30). Sie
marschierten wie die Soldaten mit Festigkeit, mit einem
kurzen und festen Schritt.
Mari-Loli und Jacinta
verlassen in der Ekstase ein Haus, in dem sie einem Kranken
ihre Kreuze zum Küssen gebracht hatten. (Man beachte, daß
sie die Stufen hinabsteigen, ohne hinzuschauen)
Die Seherkinder konnten sich mit Leichtigkeit gegenseitig hochheben.
Pater
Benac: Als Sie
sich gegenseitig geholfen und hochgehoben haben, waren Sie sich dessen bewusst;
konnten Sie sich gegenseitig sehen?
Marie
Loli:
Ja, wenn wir uns gegenseitig hochhoben, konnte ich
die anderen sehen, die auch in Ekstase waren, und mit ihnen reden. Wir hatten
kein Problem. Während der Ekstasen waren wir sehr leicht, so wurde uns gesagt.
Während den Ekstasen
Während der Erscheinungen bewegten sich die vier Mädchen, deren
Augen starr zum Himmel gerichtet waren, völlig synchron.
Als es für die Umstehenden feststand, daß die Kinder während
der Ekstasen jeglicher Beeinflussung entzogen waren,
stellten die
Ärzte ihre Untersuchungen normalerweise aus eigener Initiative
an. Sie waren über den einzigartigen physikalischen Phänomenen erstaunt, die bei
den Ekstasen geschahen. Man stach sie mit Nadeln bis zu einigen
Zentimetern tief oder hielt eine brennende Kerze unter die kleinen Arme; man
blendete sie mit starken Lampen von 1000 Watt nur wenige Zentimeter vor ihren
Augen. Dabei zuckten sie nicht einmal mit den Wimpern. Einige Male versuchten
starke Männer die kleinen Körper vom Boden aufzuheben. Trotz großer
Kraftanstrengung gelang es ihnen nur um wenige Zentimeter, denn sie schienen wie
angewurzelt zu sein. Wenn sie das betreffende Kind losließen, krachte es' gut
hörbar mit den Knien auf die Steine, so daß die Umstehenden von schmerzhaftem
Grausen und von der Furcht ergriffen wurden, dem Kind könnte ein Schaden
zugefügt worden sein. Aber alle diese Manipulationen hinterließen jeweils
keinerlei Folgen. Wenn man die Seherkinder danach befragte, so wußten sie nichts
davon und konnten sich nicht daran erinnern, daß ihnen solches widerfahren wäre.
Die Einstiche sah man zwar auch hinterher noch, aber sie waren für die Kinder
völlig schmerzfrei und blieben es auch. Conchita erzählte dem Autor einmal davon
und sagte: „Ich sah an meinem Oberarm mehrmals kleine Stichwunden und wußte
lange nicht woher sie kamen, bis mir meine Mutter sagte ,Der gewisse N.N. hat
dich dort während der Erscheinung (apariciön) mit einer Nadel gestochen, er hat
es mir gesagt, damit ich mich nicht beunruhigen soll wegen dieser kleinen
Wunden.’ Ich habe davon jedenfalls nichts bemerkt“.
Garabandal - Levitationen und weitere Phänomene
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